Der Wald ist mehr als nur Bäume.
Holz ist ein Stoff, aus dem Märchen gemacht werden. Aber auch Tische, Stühle, Schränke und vieles mehr. Gut, wenn sich jemand darum kümmert, dass Holzprodukte nicht auf Kosten der Natur hergestellt werden.
PEFC-zertifizierte Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer ermöglichen es uns durch ihre Arbeit, Holzprodukte zu kaufen, die aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung entstehen. Sie kommen damit unseren Wünschen nach, das Klima zu schützen, unseren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und noch dazu faire Arbeitsplätze in Deutschland schaffen. Wie sie das genau tun, erfährst Du auf dieser Seite.
Sie erhalten alle Funktionen der Wälder gleichermaßen, vom Artenschutz über die Erholung bis hin zur Gewinnung des märchenhaften Rohstoffes Holz.
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PEFC unterstützt Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer dabei, den Wald nachhaltig zu pflegen. Dafür gibt es konkrete Kriterien, wie Wälder nachhaltig zu bewirtschaften sind: um die Artenvielfalt zu schützen und um hochwertige Holzprodukte herzustellen.
Wenn Du mehr zum Thema wissen willst, informiere Dich gerne auf der PEFC-Website.
PEFC-zertifizierte Waldbesitzer kämpfen tagtäglich mit den Schäden, die der Klimawandel hervorruft. Gleichzeitig arbeiten sie daran, ihren Wald als „Kohlenstoffspeicher“ zu erhalten und ihn zu vergrößern. Sie stellen PEFC-Holz aus nachhaltiger Herkunft bereit und ermuntern uns, den erneuerbaren Stoff anstelle von Stahl und Beton sowie Öl und Erdgas zu nutzen. Eine nachhaltige Waldbewirtschaftung ist enorm wichtig. Denn unsere Wälder sind in Gefahr:
Die Trockenheit seit 2018 hat zu einem extremen Käferbefall geführt. Experten schätzen, dass dadurch bis Ende 2020 400.000 Hektar Waldfläche absterben könnten. Zur Jahresmitte waren es bereits 240.000 Hektar. Das ist eine Fläche so groß wie das Saarland. 1
2018 gab es dreimal so viele Waldbrände in Deutschland als noch 2005. Dies ist unter anderem auf den Klimawandel zurückzuführen.2
Schadstoffe aus Industrie und Verkehr und die steigenden Temperaturen durch den Klimawandel hinterlassen große Schäden in unseren Wäldern.3
Auch wenn das widersprüchlich klingt: Der Kauf von nachhaltigen Holzprodukten ist ein großer Beitrag zum Klimaschutz. Der Grund: Holz wächst nach, kann nachhaltig produziert werden, ersetzt klimaschädliche Werk-, Bau- und Brennstoffe und wird in langlebigen Holzprodukten zum natürlichen CO2-Speicher.
Deutsche Wälder speichern jährlich 58 Millionen Tonnen CO2, in Holzprodukten werden jährlich 3 Millionen Tonnen CO2 gebunden.6
Lokales Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft bedeutet kurze Transportwege und damit verminderte CO2- und Feinstaub-Emissionen.4
Durch die Kohlenstoffspeicherung in den Wäldern und durch die Einlagerung von Kohlenstoff in langlebigen Holzprodukten kann die CO2-Freisetzung verzögert und reduziert werden.5
Achte bei Deinem Kauf auf das PEFC-Siegel. Denn das Siegel verspricht Nachhaltigkeit. Wir haben hier ein paar Beispiele für Dich zusammengestellt – von kleinen Kaffeekapseln bis hin zum großen Fertighaus.
Das Unternehmen rezemo stellt Kaffeekapseln aus Holz her. Ja, Du hast richtig gelesen: aus Holz. Und das kommt aus PEFC-zertifizierten Wäldern in Süddeutschland. Hast Du Lust auf wirklich nachhaltigen Kaffeegenuss?
Zu rezemo
Die Möbelwerke Decker fertigen Massivholzmöbel für den Wohn- und Essbereich sowie für Küchen und Büros. Das Besondere: Sie setzen als erster Massivholzmöbelhersteller auf eine PEFC-Zertifizierung.
Zu Möbelwerke Decker
In Deutschland werden immer mehr Fertighäuser gebaut. Das Unternehmen Haas Fertigbau setzt, wie viele andere Hersteller auch, ausschließlich PEFC-zertifiziertes Holz ein. Wie wäre es also mit einem nachhaltigen Haus?
Zu Haas Fertigbau
Du willst Dir zunächst einen kompletten Überblick verschaffen? In unserem Einkaufsratgeber findest Du viele Anregungen, wie Du Deinen Konsum von Holz- und Papierprodukten nachhaltiger gestalten kannst.
Zum Einkaufsratgeber
Damit Du auch in Zukunft noch die Schönheit unserer Wälder genießen und von ihren nützlichen Seiten profitieren kannst, kümmern sich allein in Deutschland rund 300.000 PEFC-zertifizierte Waldbesitzer um die Zukunft unserer Wälder. Und das machen sie genau:
Bewirtschaftungspläne, damit nicht mehr genutzt wird, als nachwächst Unsere Waldbesitzer haben die Aufgabe, umfassende Bewirtschaftungspläne für ihre Wälder zu erstellen. Diese enthalten ökologische, ökonomische und soziale Ziele. An diesem Bewirtschaftungsplan orientiert sich die PEFC-Waldbewirtschaftung.
Erfolgreich wirtschaften – unter Berücksichtigung der Kriterien nachhaltiger Forstwirtschaft
PEFC-zertifizierte Waldbesitzer haben wie alle Selbständigen und Unternehmer das Ziel, ihren Betrieb erfolgreich zu führen, gehen aber zusätzlich die Selbstverpflichtung ein, alle Funktionen unseres Waldes auf Dauer zu sichern.
Sie richten ihr Handeln mit großem persönlichem Engagement auf die in Zukunft wichtigen ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Erfordernisse aus und vertrauen dabei auf das PEFC-Regelwerk.
Wiederaufforstung und Aufbau von Mischbeständen Bei der Wiederaufforstung von Flächen, die Stürmen, Dürren oder dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen sind, achten PEFC-zertifizierte Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer stets darauf, gemischte Laub-Nadel-Wälder aufzubauen. Hierbei werden ausschließlich Baumarten gepflanzt, die mit den örtlichen und klimatischen Gegebenheiten klarkommen, und seltene Baum- und Straucharten gefördert.
Aufrechterhaltung der schützenden Funktionen der Wälder
Wälder haben Schutzfunktionen. Vor allem für dicht besiedelte Länder wie Deutschland sind diese sehr wichtig. Dazu gehören beispielsweise Bodenschutzwälder. Diese schützen vor Lawinen und Bodenerosionen. Aber auch die Filterung des Regenwassers für sauberes Grundwasser und der Klimaschutz zählen zu den Schutzfunktionen unserer Wälder.
PEFC-zertifizierte Waldbesitzer kümmern sich um die Sicherung dieser Schutzfunktionen. Beispielsweise durch die Pflege von Gewässern und Bodenschutzwäldern. Indem sie den Sägewerken, der Papierindustrie und Energiewirtschaft immer wieder nachwachsendes Holz bereitstellen, tragen sie und ihre Wälder zum Ressourcen- und Klimaschutz bei.
Sicherung und Schaffung forstwirtschaftlicher Arbeitsplätze
Im ländlichen Raum schaffen PEFC-zertifizierte Waldbesitzer Arbeitsplätze. Und das nicht nur in ihrem eigenen Betrieb, sondern auch in der nachfolgenden Produktkette, in der das Holz dann verarbeitet wird.
PEFC-zertifizierte Waldbesitzer dürfen ausschließlich qualifiziertes Fachpersonal beschäftigen. Darüber hinaus bieten sie stets Fortbildungsmöglichkeiten für ihre Mitarbeiter an, um das Wissen der Beschäftigten immer auf dem aktuellsten Stand zu halten. So sichern sie auch zukünftig eine qualitativ hochwertige, zeitgemäße und innovative Waldbewirtschaftung.
